So wandelt sie im ewig gleichen Kreise,
die Zeit nach ihrer alten Weise.
Auf ihrem Wege,taub und blind,
das unbefangne Menschenkind.
Erwartet stets vom nächsten Augenblick,
ein unverhofftes seltsam neues Glück.
Die Sonne geht und kehret wieder,
kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder.
Die Stunden die Wochen abwärts leiten,
die Wochen bringen die Jahreszeiten.
Von außen nichts sich je erneuert,
in Dir trägst Du die wechselnde Zeit,
in Dir nur Glück und Bescheidenheit.
Johann Ludwig Tieck
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